November 10, 2014

Rotorua



Der Geruch nach faulen Eiern. In Rotorua ein ständiger Begleiter, der einen so schnell auch nicht loslässt. Grund dafür ist die hohe thermale Aktivität der Umgebung.



Kochendes Wasser, aufsteigender Dampf, bunte Seen und brodelnder  Schlamm sind nur einige der vielen Naturerlebnisse, die einen hier erwarten.



Im Kuirau Park kann man das ganze kostenlos  bewundern und nebenbei ein kleines Fußbad, in den extra dafür vorgesehenen  Becken, genießen. 



Bei meinem kleinen Rundgang durch die Stadt traf ich auch auf eine kleine Maori Village in der Nähe des Sees.




Das Wetter wollte leider nicht so recht mitspielen, Regen und graue Wolken verfolgten mich genauso, wie der penetrante Schwefelgeruch. Einmal musste ich sogar durch halb Rotorua hetzen, nur um meine aufgehangene Wäsche ins Trockene zu bringen .



Nicht weit von Rotorua entfernt liegt Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland.



Besonders sehenswert ist der Champagne Pool mit seiner orangenen Farbe.



Hier fühlt man sich teils wie mitten in Mordor.



Oder wie in einem verwünschenen Märchenwald.


November 01, 2014

Coromandel - Ein kleines bisschen Paradies

Coromandel ist eine kleine Halbinsel auf der Nordinsel Neuseelands und absolut sehenswert.

Hier bin ich auch zum ersten Mal getrampt. Zusammen mit einer anderen Deutschen.
Wir stellten uns an den Straßenrand, und es dauerte keine 5 Minuten und schon saßen wir in einem Auto. Nach einer kurzen Unterhaltung wurde wir auf halber Strecke abgesetzt. Dabei begegneten wir einer Ziege, die neben der Straße angebunden stand.



Nach kurzer Zeit hatten wir hatten wieder Glück. Diesmal nahm uns Jule, auch eine Deutsche mit. Spontan  beschlossen wir zusammen nach Cathedral Cove zu fahren .

Cathedral Cove

Nach einer kurzen Wanderung gelangt man zur Cathedral Cove.
Ein kleines Paradies in Neuseeland.






Am nächsten Tag war ich gerade auf dem Weg zurück ins Hostel, als ich hörte, dass jemand gerufen wird. Es dauerte einige Zeit bis ich realisiert  hatte, dass ich gemeint war.
Es waren einige aus meinem Hostel, spontan schloss ich mich ihnen an. Zu siebt fuhren  wir zum Hot Water Beach.


Oktober 24, 2014

Helpx.net: Inmitten von Kühen und Kindern


Als Nächstes ging es für mich zu einer 5 köpfigen Familie nach Hikutaia. Das liegt zwischen  Paoroa und Thames, kurz vor der Coromandel  Halbinsel.






















Ein kleines bisschen hab ich mich wie Heidi gefühlt inmitten der Kühe und den Bergen, auch wenn es eher Hügel waren.
Morgens wurde ich sogar von einem Hahn geweckt, und um ins Haus zu kommen musste ich erstmal eine Weide überqueren.






















Die Kinder sind im Calve Club. Jeder  bekommt ein Tier um das er sich kümmern muss.






















Nach ein paar Tagen wurde ich zum Koch upgegradet und durfte für 6 Leute kochen. Eine Herausforderung, wie sich heraustellte.
Der Vater war wohl froh als ich weg war, endlich wieder Fleisch.
Auch die Kinder beäugten mein Essen kritisch.
Nur bei meinen Wraps waren alle  begeistert.
Wenigstens der Mutter konnte ich eine Freude mit meinem Essen machen.






















Da wir hier etwas Abseits waren, war ich froh,  dass die Nachbarn auch Helfer hatten. Mit ihnen traf ich mich öfters um im kleinen Dorfcafé den neusten Klatsch und Trasch auszutauschen.

Alleine fühlte ich mich hier nie, denn wenn mal ausnahmsweise alle ausgeflogen  waren, blieb immer noch Stanley, der Hund. Der einen mit Liebe überschüttete, und sehr anhänglich war, so anhänglich,  dass er mir sogar einmal bis zu den Nachbarn folgte.

Oktober 14, 2014

Reisetipp: Paihia



Paihia ist ein kleines Hafendorf im Norden Neuseelands,  von hier kann man ganz The Bay of Islands erkunden.



Dass ich mal so viel Spaß beim Wandern haben werde, hätte ich nicht gedacht.
Neuseeland ist perfekt um die neue Wanderleidenschaft bestens auszuleben.
Paihia eignet sich hervorragend für Anfänger wie mich, um erstmal  kleinere Wanderungen zu unternehmen.
So kann man zu den Haruru Falls wandern, die zwar nicht die beeindruckensten Neuseelands sind, aber die Wanderung dorthin macht eindeutig Lust auf mehr.


Und neben einem Wasserfall sein Lunch zuessen, ist auch nicht gerade schlecht.



Falls ihr mal nach Paihia kommt, kann ich euch das Seabeds Hostel empfehlen.
Es liegt zwar etwas außerhalb,  aber nach einem kleinen Spaziergang hat man die Innenstadt erreicht.
Das Hostel ist modern und stilvoll eingerichtet, und die Küche ist wirklich toll.
Neben scharfen Messern, ist sie richtig gut ausgestattet und kochen macht wieder Spaß.

Am beste  waren jedoch die Leute selbst im Hostel, manchmal hat man einfach Glück und man trifft auf richtig tolle Leute. Wir verbrachten die Abenden zusammen bei einer Box Wein, und unsere Gespräche wurden mit jedem Schlückchen etwas tiefsinniger. Bemerkenswert war, dass wir so unterschiedlich waren und trotzdem eine tolle Zeit miteinander verbrachten ohne über die anderne zu urteilen.



An einem Tag beschlossen ein anderes deutsches Mädel und ich nach Russell zu fahren, bis wir aufbrachen hatten sich uns noch drei andere angeschlossen.  Russell ist noch kleiner als Paihia und richtig goldig, von einem Hügel hat man eine Aussicht auf The Bay of Island.



Ganz in der Nähe von Paihia befindet sich Waitangi.
Um etwas über die Kultur der Maori und das Zusammenkommen der Engländer und der Ureinwohner zu lernen, habe ich die Waitangi Treaty Grounds besucht.
Hier steht auch ein 35m langes Kriegskanu der Maori.



Die Zeit in Paihia tat mir richtig gut und es war wie ein Sommerurlaub. Morgens konnte ich mit Blick auf das Meer mein Frühstück genießen. An einem Tag hab ich sogar vom Strand aus zwei Delfine im Wasser entdeckt.




Oktober 02, 2014

Reisetipp: Cape Reinga


Cape Reinga ist der nordwestlichste Punkt Neuseelands, hier treffen die Tasmansee und der Pazifik aufeinander. Reinga bedeutet "Unterwelt" in Maori, der Ort hat für sie eine besondere
Bedeutung. 






Bei der Hinfahrt machten wir einen kurzen Stopp im Gumdiggers Park. Hier liegt ein Kauri-Baum.























Ich buchte eine Bustour für 50$ nach Cape Reinga.
Bei der Rückfahrt fuhren wir am 90 Mile Beach entlang und machten einen Stop in der Te Puki Dune Area,  um dort zu sandboarden.

September 28, 2014

Ahipara- Irgendwo im Nirgendwo

Eine Woche verbachte ich in Ahipara.
Einer kleinen Gemeinde, die direkt am Ninety Mile Beach liegt.


 Auf dem Ninety Mile Beach können Autos entlang fahren, hier gelten die selben Verkehrsregeln wie auf einem Highway 1, das heißt auch Speedlimit von 100.




Leider gibt es hier außer dem Strand nicht viel zu tun, zudem ist man auf ein Auto angewiesen. Für einen kurzen Stop ist Ahipara sichrr geeignet,   aber für einen längeren Aufenthalt kann ich es nicht empfehlen.






















Während meiner Zeit hier habe ich im Ahipara Holiday Park gearbeitet. Ich durfte die Küche säubern, Cabins und Zimmer vorbereiten, mehrere Büsche klein schneiden,  und meine "Lieblingsaufgabe" Spinnenweben entfernen. So viele Spinnenweben auf einmal habe ich noch nie gesehen, und am Ende war man voll damit, sodass sich das vorherigen Duschen als sinnlos heraustellte.

September 25, 2014

Food Diary: Einen Tag preiswert und gesund essen.



Bei den meisten Work und Travellern stehen Nudeln und Tomatensauce auf dem Tisch, und das fast jeden Tag. Es gibt manchmal etwas Abwechslung,  indem Nudeln durch Reis ausgetauscht werden.

Für mich stand von Anfang an fest,  dass ich viel kochen werde, und auf keinen Fall jeden Tag das Gleiche.
Vorallem gibt es so viele Möglichkeiten, gesund und günstig tolle Mahlzeiten zu zaubern, zwar leider etwas eingeschränkter als daheim, aber machbar.
Um nicht zu teuer zu werden, suche ich mir Rezepte mit wenig Zutaten, welche ich für andere Gerichte weiterverwenden kann.
Zudem achte ich darauf, Obst und Gemüse nur zu kaufen, wenn sie gerade Saison haben.
Im Winter gibt es dann eben keine Tomaten.

Hier einen Essenstag aus meinem Reiseleben.

Frühstück

Oatmeal





Zutaten

- Banane
- Haferflocken
- kochendes Wasser
+ Apfel
+ saisonales Obst
+ Nüsse
+ Peanutbutter
+ Honig

Zubereitung

Die Banane mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken, etwas kochendes Wasser hinzugeben und das Ganze zu einem flüssigen Brei vermischen. Die Haferflocken hinzugeben und noch mehr Wasser hinzufügen, bis die Haferflocken schön weich sind.
Optional kann man auch n och einen Apfel klein schneiden und das Oatmeal in der Mikrowelle erwärmen.
Wer morgens mehr Zeit hat kann das auch in einem Topf auf dem Herd zubereiten.

Lunch

Wrap



Zutaten

- Reste vom vorherigen Tag
+ Salat
+ Sour Cream

Zubereitung

Wraps eignen sich hervorragend zur Resteverwertung,  hier habe ich etwas Kokoscurry in einen erwärmten Wrap gefüllt, anschließend noch ein paar Salatblätter hinzugeben und fertig.

Dinner

Kürbisrisotto


Zutaten

- Reis(kurzer)
- Öl
- Zwiebel
- kochendes gezalzenes Wasser oder Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Kürbis
+ saisonales Gemüse
+ Curry
+ Weißwein (falls etwas von der letzten Nacht übrig gebleiebn ist)

Zubereitung

Zwiebel in der Pfanne andünsten und dann den Reis hinzugeben.
In der Zwischenzeit den Kürbis in kleine Stücke schneiden und bei 200° im Backofen braten.
Wenn der Reis glasig geworden ist, ein Tasse voll Wasser hinzufügen, und umrühren.
Bis das Wasser fast vollständig verschwunden ist,  dann wieder Wasser hinzufügen. Solange bis der Reis schön weich ist.
Dann den weichen Kürbis hinzugeben
Am Ende noch mit Gewürzen abschmecken.
Wahlweise mit Curry, um dem Risotto die gelbe Farbe zu verleihen.


Kurze Erklärung:
-  Zutaten, die man für dieses Rezept braucht
+ Zutaten, die freiwillig hinzugefügt werden können


Was esst ihr auf Reisen ? Gehört ihr auch zur Nudel und Tomatensaucenfraktion ? Oder seid ihr etwas kreativer?

September 23, 2014

Helpx.net Erfahrungen: Arbeiten auf einem Orchard



Als Nächstes ging es für mich nach Kerikeri.
Nach einer 5 stündigen Busfahrt war ich endlich in Far North angekommen.
Die nächste Woche verbrachte ich bei Roger und seiner Familie auf einem Orchard.












Mit mir waren noch zwei andere Wwoofer da. Wir hatten unsere eigenes kleines Häusschen, wo wir öfters gemeinsam kochten und abends zusammen Filme schauten.



Das war mein Zimmer während der Zeit. Während die beiden anderen sich ein Zimmer teilten, hatte ich das Glück mein eigenes zu haben.



Jeden Tag sollte wir 4 Stunden. Den ersten Tag pflückten wir Mandarinen,  was mir mit am meisten Spaß gemacht hat. Man bekam eine Pflückerschürze, in die man die Mandarinen legte, wenn diese voll war, kamen die Mandarinen in Kisten. 

Die meisten Tage musste ich leider Unkraut jäten, was mir nicht so viel Spaß gemacht hat, es ist keine besonders anstrengende Arbeit, aber auch keine besonders spannende. 

 

Jeden Mittwoch trifft sich Roger mit seinen Freunden in einem Pub zur Quiznight. 
Normalerweise spendiert er den Wwoofern dann Fish and Chips, für mich gab es jedoch Kartoffelwedges.
Das Quiz war recht schwer und ich hatte bei den meisten Fragen keine Ahnung worum es ging.
Trotzdem schloss unsere Gruppe nicht schlecht ab.

Am Samstag gingen wir auf den frühen Markt in Whangarei, der schon um 6 Uhr beginnt und um 10 Uhr endet.
Deswegen mussten wir auch um 3 Uhr aufstehen.  
Dort angekommen bauten wir den Stand noch im Dunklen auf. 
Während die Sonne langsam aufging fingen wir an Obst zu verkaufen.
Die Leute waren richtig nett und verwickelten einen des öfteren in ein Gespräch.  
Gar nicht so leicht war es die ganzen Beträge im Kopf zusammen zu rechnen und dann noch passend herauszugeben, aber nach ein paar Verkäufen hat man so seine Tricks, die einem das Ganze leichter machen.

Auf der Rückfahrt machten wir einen kurzen Stop in Kawakawa, hier stehen die vom Architekten Hundertwasser designten Toiletten. 

Da wir noch den halben Tag Zeit hatten, beschlossen wir die Rainbow Falls zu besichtigen. 
Durch den hohen Niederschlag der letzten Tage war der Wasserfall sehr beeindruckend. 
Danach wanderten wir den Pfad  am Fluss entlang zur Stadt Kerikeri, von wo wir abgeholt werden sollten. 
Wir hatten den Weg jedoch unterschätzt und brauchten viel länger als ursprünglich eingeplant.  
Zudem fing es natürlich auch noch an zu regnen.  

Aufgrund des schönen Wetters plante ich sonntags eine kleine Radtour zu machen. 
Mit einem viel zu kleinen Fahrrad ohne Gangschaltung machte ich mich auf den Weg. 
Hügel hoch und den nächsten Hügel wieder rauf, denn flache Straßen gibt es hier kaum.
Zum ersten Mal ging es für mich im Linksverkehr durch einen Roundabout, ein bisschen Schiss hatte ich ja schon.